Sie ist die bekannteste Beisetzungsart. Für gewöhnlich wird die Trauerfeier am Wohnort durchgeführt und anschließend begleiten die Trauergäste den Verstorbenen zu seiner letzten Ruhestätte. Sollte eine Familienstelle vorhanden sein, muss die Nutzungsdauer verlängert werden.
Die Grundlage einer Feuerbestattung ist immer die Einäscherung in einem Krematorium. Es steht den Hinterbliebenen frei, eine Trauerfeier mit dem Sarg vor der Einäscherung oder später mit der Urne durchzuführen. Anschließend kann die Urne auf einem Friedhof ihrer Wahl in einer der vielfältigen Urnengrabstellen beigesetzt werden. Auch eine Seebestattung, Baumbeisetzung oder Verwehung wäre möglich.
Wer diese Beisetzung wählt, muss kein Seemann sein, sollte sich aber dem Wasser verbunden fühlen. Es ist auch ein Ausdruck von Freiheit und Weltoffenheit. Das Wasser verbindet die Angehörigen überall mit dem Verstorbenen. Die Asche wird in Urnen mit besonderen Qualitätsmerkmalen feierlich von einem Kapitän der See übergeben. Die Trauerfeier könnte mit musikalischer Umrahmung und Blumen auf dem Schiff der Seebestattungsreederei stattfinden. Die Hinterbliebenen erhalten ein Auszug aus der Seekarte und dem Logbuch. Oft erhalten die Angehörigen gleichzeitig die Termine für die Gedenkfahrten.
Nach der Einäscherung und der möglichen Trauerfeier am Wohnort wird die Urne zum Friedhof versendet. Dort wird sie für die Verwehung vorbereitet und die Asche auf der Aschestreuwiese zur letzten Ruhe verstreut.
Der gesellschaftliche Wandel der Bestattungskultur zeigt sich hier deutlich. Jeder Ort hat seine eigenen Richtlinien und Möglichkeiten. Die Bäume stehen unter einem besonderen Schutz. Die Angehörigen suchen sich ihren Baum oft selbst aus. Alle liegen in unberührter Natur oder an besonders ruhigen Stellen auf einem großen Friedhof. Meistens wird im Friedwald oder Ruheforst die Asche unter dem Baum zur letzten Ruhe gebettet. Bei einer Baumbeisetzung sind auch Erdbestattungen möglich. Die Gestaltung der Trauerfeier liegt ganz in den Händen der Angehörigen und dem Bestatter.